Altes Wissen entstauben und wiederbeleben!
Wer mich ein wenig kennt, weiß wie sehr ich alte Bücher liebe. Waren es früher vor allem Kochbücher aus längst vergangenen Tagen, wurde - durch meine beiden Ausbildungen - die Flamme für alte Kräuterbücher, Haushaltsbücher und dergleichen entzündet.
Erscheint es auch auf den ersten Blick für einen modernen Menschen unnötig alte, totgemeinte Texte auszugraben und ihnen neues Leben einzuhauchen, ist es meines Erachtens von großer Bedeutung dieses "Buchwissen" wieder zu einem gelebten Wissen zu machen.
In den vergangenen Jahrhunderten war die Natur der Supermarkt um die Ecke. Reich gedeckt, nur wartend auf pflückende Hände die genau wussten wofür dieses oder jenes am geeignetesten verwendet wurde.
Moderne Schlagworte wie Regionalität, Nachhaltigkeit und organischer Anbau sind genau betrachtet nur die Renaissance einer Lebensweise die Jahrhundertelang selbstverständlich war.
Der Einwand - früher gab es noch keine Globalisierung und die damit verbundene Vielfalt von Gemüse, Obst und Gewürzen - wird durch Zutatenlisten von der römischen Antike bis ins 20. Jh. n. Chr. entkräftet. Sei es der bei Apicius unter anderem erwähnte Pfeffer, Muskatnuss oder Ingwer, der bei Hildegard erwähnte Galgant, Myrrhe oder Weihrauch, all diese Rohstoffe wurden aus weit entfernten Ländern importiert.
Die Mehrheit der Bevölkerung konnte sich dies allerdings nicht leisten und so wurden, genauso wirksame, Alternativen gesucht, gefunden und mündlich oder schriftlich tradiert.
Wer erinnert sich nicht mit Genuss an Omas Vanillekipferl, Anisbögerl, Kräuter- oder Grießnockerlsuppe, gefüllte Paprika und sooooo vieles mehr.
Jeder von uns kennt seit seiner Kindheit die Ringelblumensalbe, Arnikatinktur, Spitzwegerich-oder Maiwipferlsirup und Kamillentee oder Honigmilch um nur einige wenige aufzuzählen.
Genau diese Dinge sind es in denen wir an längst vergangene Zeiten denken, uns ein Lächeln auf die Lippen zaubern und all die damit verbundenen Erinnerungen vor dem geistigen Auge wieder erleben lassen.
Genau solche, und noch viel mehr, Rezepturen finden sich in diesem "Buchwissen".
In diesem Sinne lasst uns das Wissen unserer Großmütter wiederentdecken.
Habt aber auch den Mut zum selbst Ausprobieren!
Eure Freddas Hummelwiese
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